Au Pair in America #1 | Bewerbung

Wie einige von euch mitbekommen haben, heißt es für mich im Juli oder August bye bye Germany, hello USA! Um euch von Anfang an auf meiner Reise mit zu nehmen, werde ich nun regelmäßig unterhalb der Woche, zusätzlich zu meinen normalen Posts am Samstag, etwas zu dem Thema Au Pair in den USA bloggen.


In meinem ersten Post zum Thema Auslandsjahr habe ich euch bereits ausführlich berichtet, wie ich zu dem Entschluss gekommen bin Au Pair in Amerika zu werden. Bereits in den Sommerferien 2016 habe ich also die Online Bewerbung ausgefüllt und abgeschickt. Nach kurzer Zeit habe ich dann den Zugang zu dem Login der Au Pair in America (APiA) Seite bekommen und so hat der ganze Spaß begonnen.

Der Bewerbungsprozess hat bei mir insgesamt von August bis Ende Oktober gedauert, wenn ihr alles ausführlich und nicht unter Druck erledigen wollt, kann ich euch also nur empfehlen sich so früh wie möglich zu bewerben. Das Ausfüllen der persönlichen Daten ist schnell erledigt auch das hochladen von Fotos nimmt kaum Zeit in Anspruch. Der Hostfamily Letter hat etwas mehr Zeit in Anspruch genommen ist aber letztendlich innerhalb weniger Stunden Recherche und schreiben angefertigt, sodass er nur noch Korrektur (von jemand anderem bestenfalls) gelesen werden muss.
Zu den Referenzen habe ich mir eine Mutter eines Babysitter Kinds, die Arbeitgeberin meiner Turnkurse und meinen Englisch Lehrer hinzu gezogen. Das Ausfüllen der Referenzen hat ca. 2 Wochen gedauert bis ich alles wieder zurückbekommen habe und hochladen konnte. Beim Ausfüllen der Childcare Experience müsst ihr unbedingt alles mit euren Referenzgebern vergleichen, sodass dort keine falschen Informationen stehen, denn die Mitarbeiter kontrollieren alles. Ich bin letztendlich auf ungefähr 700 Stunden in der Arbeit mit Kindern zwischen 1 und 11 Jahren gekommen.

Die medical Form hat bei mir die meiste Zeit in Anspruch genommen, ihr müsst einfach beachten, dass die Ärzte viel zu tun haben und sich solche Mappen gerne mal aufschieben. Also immer mal wieder anrufen, falls ihr eine lange Zeit nichts von eurem Doktor zuhören bekommt. Außerdem müssen einige AuPairs Impfungen auffrischen lassen und das größte Problem ist der Tuberkulose Test. In Deutschland wird dieser in der Regel nicht gemacht bzw. gegen Tuberkulose geimpft wird hier zu Lande kaum jemand, jedoch ist der Test verpflichtend. 
Grundsätzlich gibt es 2 Verfahren diese Hürde zu überschreiten. Zum einen wird ein kostenpflichtiger Tuberkulose Test von eurem Arzt angeboten. Dazu müsst ihr zwischen 40 und 100€ bezahlen, denn die Krankenkasse übernimmt diese Kosten leider nicht. Jedoch gibt es ein zweites Verfahren, dessen Kosten die Krankenkasse übernimmt. Eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs kann Klarheit bringen, allerdings müsst ihr die Gefahr der Röntgenstrahlung auf euch nehmen. Ich habe mich für die Röntgenaufnahme entschieden, denn die Belastung der Strahlung liegt weit unter der Belastung der man im ganzen Jahr natürlich ausgesetzt ist und nicht zwangsläufig schädlich ist. Und siehe da mir geht es bisher gut und ich konnte viel Geld sparen!

Das gesparte Geld musste jedoch sofort für den Reisepass ausgegeben werden, welcher auch noch neue Passfotos erforderte da meine 8 Monate alten schon nicht mehr aktuell genug waren. Hier hat man auch lange Wartezeiten zu überbrücken, jedoch ist der Reisepass nicht erforderlich um die Bewerbung abzuschicken, solange man ihn nachreicht. Auch ein polizeiliches Führungszeugnis muss beantragt werden, diese ist jedoch nicht sehr teuer und wird schnell zugeschickt.

Als ich endlich alle verpflichtenden Referenzen, Dokumente usw. ausgefüllt und hochgeladen hatte stand nur noch eine Sache an und zwar das Bewerbungsvideo!
Ich kann euch sagen, es ist unglaublich wichtig, also gestaltet es möglichst kreativ und individuell. Zeigt Eindrücke aus eurem Leben, macht eure Person für die Gastfamilien interessant und seid gut sicht- und hörbar, sowie auch organisiert in eurem Video. Ich habe bisher sehr gute Resonanz auf mein Video sowohl hier in Deutschland von Familie und Freunden bekommen (meine Tante musste sogar die ein oder andere Träne wegwischen) , sowie von Gastfamilien. 
Das Video ist meistens das erste und oft auch leider das einzige was sich die Gastfamilien von dir anschauen, denn soviel Mühe man auch in seinen Hostfamily Letter steckt, die Familien haben nicht genügend Zeit sich 20 Briefe verschiedener AuPairs durchzulesen.

Nach diesem langen Bewerbungsprozess steht nun nur noch das Interview vor euch über das ich im nächsten Post berichten werde! 

7 Kommentare

  1. Uhhhh das klingt ja alles aufregend und toll, aber es steckt ja auch ein enormer Bewerbungsprozess dahinter. Dass man sogar ein Video aufnehmen muss war mir gar nicht bewusst...
    Ich hätte mich auch fürs Röntgen entschieden, das ändere wäre zu viel Geld und so schlimm ist Röntgen ja auch nicht :)
    Viele Grüße
    Juli von Lebenlautundleise

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  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  3. Super interessanter Post! Ich wusste gar nicht, dass man sich so aufwendig bewerben muss.

    Laura<3

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  4. Sehr schöner Post! Ich habe auch vor, Ende des Jahres nach Amerika als Au Pair zu gehen. Auf jeden Abfall ist es interessant zu lesen wie es bei dir läuft :)
    Liebste Grüße
    Jasmin
    https://littlethingsbyjasmin.blogspot.de/

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  5. Toller Post, super interessant!
    Ich freue mich so für dich, dass du bald in die USA kannst!!!

    XOXO Ally
    [ allyshiny.blogspot.de ]

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  6. Super, dass alles geklappt hat! Ich wollte auch ein Au-Pair Jahr in den USA machen, aber leider wird das wohl nicht gehen da ich keine Arbeit mir Kindern habe und ich nicht glaube, dass ich das in 3 Jahren mit Abitur hinkriegen werde, ohne Plan wie ich diese Stunden einholen könnte..

    Alles Liebe,
    Sarah ♥

    von rosegolden *klick*

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  7. Unglaublich was alles hinter so einer Bewerbung steckt :-O Ich drücke dir die Daumen :-)!

    Liebe Grüße
    janaahoppe.blogspot.de

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